Wittenberger Sonntagsvorlesungen 2020/21
Alt. Und lebenssatt?
Das Alter in Perspektiven der Reformationszeit und der Gegenwart
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland belief sich 2020 für Männer auf 78,9 und für Frauen auf 83,6 Jahre. Damit hat sich die Lebenserwartung seit dem 19. Jahrhundert rasant entwickelt und in den letzten 150 Jahren mehr als verdoppelt. Berechnungen gehen davon aus, dass sich die Lebenserwartung zukünftig weiter erhöhen wird, wenn auch nicht in demselben Maß wie in den letzten Jahrzehnten. Dies führt zu einem erheblichen Mehr an Lebenszeit und dazu, dass wir anders alt werden, als Menschen in den Jahrhunderten seit der Reformation.
In den Jahren 2020/21 widmen sich die Wittenberger Sonntagsvorlesungen den Perspektiven der Reformationszeit und der Gegenwart auf das Alter. Unter dem Titel „Alt. Und lebenssatt?“ greifen sie ein ebenso historisches wie aktuelles Thema auf. Wie verstand sich Luther als alter Mann? Wie alt wurden Menschen voriger Jahrhunderte? Und wovon lebten die ersten Pfarrwitwen und ihre Familien zur Zeit Luthers und in den Jahrzehnten nach der Wittenberger Reformation? Wie verstand Christine Bourbeck als erste Altersforscherin die Lebensalter des Menschen? Und welche Aufgaben und Haltungen verleihen jeder Lebensphase, auch der des Alters, ihren Wert?
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